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Turnfahrt 2024

Am Wochenende vom 21. September 2024 war es wiedermal soweit für die, von allen langersehnte, Turnfahrt. Wir trafen uns um 09:15 Uhr beim Bahnhof SBB. Der Holzi hatte vom letzten Jahr gelernt und ist auch mit Rücksack und Trinkbecher gekommen. Erstaunlicherweise waren alle pünktlich in der Schalterhalle eingetroffen und wir konnten um 09:43 Uhr auf den Zug in Richtung «Zürich HB» einsteigen.

Nachdem wir es uns im Zugabteil gemütlich gemacht hatten, wurden wir vom OK-Team mit Brot, Käse, Wurst und ein paar Gläschen Wein verwöhnt. Die Einen hatten versucht herauszufinden wohin es ging und die Anderen hatten «Deeptalks» geführt.  Eine weitere Gruppe, in welcher René und Beat nicht fehlen dürfen, hat gefühlt die ganze Zugfahrt «Brändi-Dog» gespielt.

Im Zug war eine super und lockere Stimmung. Die Stimmung war so gut, dass selbst die anderen SBB Mitreisenden mit uns gelacht und gesungen hatten. Ebenso für Fotoshootings bereit standen. 

Als wir die Zugfahrt von Zürich HB bis Zug geschafft hatten, wollten wir unser Anschluss in Richtung «Erstfeld» nehmen. Wir wurden aber von der SBB mit einem «Zug Ausfall» überrascht.  So durften die Organisatoren ganz schnell eine alternative Route ausarbeiten, ohne damit das eigentliche Ziel preiszugeben. 

Nach der Routenkorrektur konnten wir den IR26 in Richtung Locarno nehmen. Zu unserer Überraschung trafen wir die «Basler Bebbi Basel – Jungi Garde», welche zu einem Event in Seewen SZ unterwegs waren. Nach einer gefühlten stundenlangen Zugfahrt sind wir dann bei blauem Himmel und Sonnenschein in «Erstfeld» ausgestiegen. 

Nach einem kurzen Spaziergang waren wir dann auch schon beim Pfadiheim Uri angekommen, welches wir als Unterkunft für das Wochenende beziehen durften.

Nachdem wir das grosse Gepäck los geworden sind, liefen wir zurück zum Bahnhof Erstfeld. Am Bahnhof wurden wir von Max und Roland vom «Gotthard Tunnel-Erlebnis» empfangen. Nach einer kurzen Einführung über den «Gotthard Basistunnel» sind wir dann in zwei Teams aufgeteilt worden und mit dem Auto in Richtung «Zugangsstollen Amsteg» gefahren.

Als wir tief im Berg waren, wurden wir von der heiligen Barbara «die Schutzpatronin der Bergleute» empfangen. Ausgerüstet mit Helm und Leuchtweste, durften wir dann eine detaillierte Führung über Berg/Tunnelbau und den Gotthard Basistunnel geniessen. Danach durften wir eine spannende Ausstellung mit viel Wissenswertes über den spektakulären Bau dieses Jahrhundertwerks, wo während 17 Jahren teilweise bis zu 2400 Personen in drei Schichten rund um die Uhr gearbeitet haben, bestaunen. Der Einblick in das Leben im Gotthard Basistunnel während der Bauzeit war sehr eindrücklich. Als Highlight durften wir durch ein «Trainspotting» Fenster im Berg, die Personen sowie Cargo-Zügen beim vorbeirauschen beobachten. 

Nach der Führung fuhren wir zurück nach Erstfeld zum Pfadiheim Uri. Angekommen im Pfadiheim wurden wir von Nicole und Brigitte mit einem super leckeren «Apero» Empfangen. Mit Blick auf die schneebedeckten Berge und mit warmen Sonnenstrahlen im Gesicht konnten wir draussen «Aperölen» und Wein und Bier trinken. Dazu hatten wir Mölky gespielt, gesungen, gelacht, gechillt und uns einfach ausgetauscht. Bis zum Nachtessen hatten dann die meisten ihre Schlafplätze eingerichtet. Eine andere Gruppe war noch durstig und hatte das grosse Bedürfnis, das Dorf zu entdecken um einen «Aperol-Spritz» zu trinken. Wir wurden im Restaurant «La Chica» fündig. Auf dem Weg hatten wir auch eine angebliche Disco, welche ab 22:00 Uhr offen hätte, entdeckt. Später hat uns die Kellnerin im «La Chica» aufgeklärt und informiert, dass die Disco nicht mehr existierte.

Um circa 20 Uhr gab es einen leckeren Kartoffelauflauf, Salat und ganz viel Fleisch und auch eine Vegi Variante zum Nachtessen. Das Essen inkl. Dessert war wie immer sehr lecker. Nach dem Essen wurde noch das eine oder andere Spiel gespielt, besonders interessant war die Ping-Pong Runde mit ganz vielen kreativen Schläger wie Hand, Handy, Schläpli, Besenstiel, etc… . Um circa 02.00 Uhr in der Nacht war dann auch der/die Letzte im Bett. Es wurde friedlich geschlafen und ein paar «haben Bäume abgesägt».

Am nächsten Morgen wurden wir mit dem Geschmack von selbstgemachtem Zopf geweckt. Wir haben genüsslich am Morgenbuffet gefrühstückt. Danach mussten wir für die Wanderung fertig packen und die Zimmer im Pfadiheim aufräumen. Nachdem alle ein Lunchpäckli eingepackt hatten, sind wir um 08:50 Uhr in Richtung Bahnhof Erstfeld marschiert. Wir sassen wieder im Zug und das nächste Ziel war Altdorf im Kanton Uri. 

In Altdort UR angekommen, marschierten wir in Richtung Dorfzentrum. Augenblicke später konnten wir bereits das «Wilhelm-Tell-Denkmal» bestaunen. Nach einem Pflichtfoto mit unserem Held «Wilhelm-Tell», marschierten wir weiter in Richtung Füelen.

Nach einer kurzen Wanderung, konnten wir unsere erste Verschnaufpause in Füelen, mit Blick auf dem Urnersee, geniessen. Die «Brädidoog Crew» liess sich die Chance nicht entgehen und spielten die erste Runde Brädidoog. Nach der Pause mit Gipfeli, Nussgipfel, Kaffi oder Kaffi Lutz waren alle aber sicher wach. Wir fuhren in Richtung Rütti weiter. Am Anfang war es sehr bewölkt aber die Sonne drücke immer mehr durch die Wolken durch. 

Wir wanderten über steile Waldwege, schmale Pfade und unendlich viele Treppenstufen hinauf zu der alten Axenstrasse. Auf dem spektakulären Abschnitt befand man sich unterhalb der Felswände der Axenflue. Es war ganz klar der anstrengendste Teil der Wanderung. Als Belohnung erhielten wir ein Panoramablick auf den azurblauen Urnersee und auf die umliegenden schneebedeckten Berge. Wir gingen weiter über die «Tellskapelle» bis zum Restaurant «Seebeizli am Urnersee». Erst bei der «Tellskapelle» wurde mir klar auf welchem historischen Weg wir uns befanden. Beim Seebeizli hielten wir für die Mittagspause an. Im Restaurant wurden wir schliesslich vom Wirt und der Bedienung mit einem ausgezeichneten Mittagessen verwöhnt. Bei gemütlichem Beisammensein verflog die Zeit. Das OK-Team bemerkte ebenfalls, dass die Zeit nicht reichte um zurück zu wandern und wir mussten auf das Schiff umdisponieren. 

Zum krönenden Abschluss durften wir eine nostalgische Dampfschiffsfahrt auf dem Vierwaldstättersee ab Station «Tellsplatte» bis nach «Luzern» geniessen. Zu unserem Erfreuen konnten wir auch kühle Getränke auf dem Schiff bestellen. So genossen wir auf dem Schiffsdeck an der warmen Sonne das eine oder andere «Aperol-Spritz». Mit der Zeit hatte das Schiff so ziemlich alle Stationen abgeklappert, sämtliche Touristen aufgesammelt und möglicherweise die maximale Ladung erreicht. Wir waren auch froh als das Schiff nach gefühlt drei Stunden Fahrt in Luzern andockte und wir aussteigen durften. 

In Luzern nahmen wir den Zug nach Basel. Nach diesem geselligen Nachmittag und die Mischung aus Sonne, Kälte und Wind, waren die/der Eine oder Andere etwas müde. Es war bereits dunkel als wir beim Basel SBB eintrafen. 

Es war eine super schöne, interessante und unterhaltsame Turnfahrt! Ein grosse Lob und ein grosses Dankeschön an das OK-Team. Wir haben es alle sehr genossen, es war eine geniale Turnfahrt.   

Euer Aktivmitglied Thiago

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